Azərbaycan dili Bahasa Indonesia Bosanski Català Čeština Dansk Deutsch Eesti English Español Français Galego Hrvatski Italiano Latviešu Lietuvių Magyar Malti Mакедонски Nederlands Norsk Polski Português Português BR Românã Slovenčina Srpski Suomi Svenska Tiếng Việt Türkçe Ελληνικά Български Русский Українська Հայերեն ქართული ენა 中文
Subpage under development, new version coming soon!

Subject: Nebenbei

2013-03-11 10:51:26
Hmm, es muss objektiv festgestellt werden, dass Frauen auch in Deutschland noch in bestimmten Bereichen gegenüber benachteiligt werden (Gehalt z.B.), andererseits werden Männer eben u.a. im Falle einer Trennung bei den Kindern benachteiligt. Diese Sachen und noch einige mehr wissen wohl fast alle, warum sich da nichts ändert, wer weiß das schon.

Das habe ich aber nicht als das Problem bei dieser Sache aufgefasst.

Was mich irritiert bei dieser Diskussion ist einfach mein Gefühl das sie unnötig ist bis zu einem gewissen Grad. Da melden sich emanzipierte Frauen und berichten darüber Sexismus ausgesetzt zu sein, machen aber gegen offensichtlich plumpe Geschichten nichts, ich weiß ja nicht. Irritierend eben. Dazu kommt das ich mit meiner natürlich begrenzten Lebenserfahrung einen solchen Sexismus in unserer Gesellschaft kaum feststellen kann. Ganz zu schweigen davon das es insbesondere wegen vorgenanntem doch drängendere Probleme in unserer Gesellschaft gibt.

Es gibt da sicher noch viel mehr dazu zu sagen.

Gut mit dem Spiegel ist es einfach so, wenn man den Vergleich mit Stern oder Focus zieht, ist der Spiegel noch immer das offensichtlich beste Nachrichtenmagazin was wir so haben.
2013-03-11 12:37:27
Sexismus ist genauso wie Islamismus und andere -ismen ein sehr relativer Begriff. Die allgemeine Wahrnehmung ändert sich im Laufe der Zeit und damit auch die Einschätzung von Begebenheiten. Bei den Amis werden Verhaltensweisen als sexistisch aufgefasst, da wird bei uns gar nicht drüber nachgedacht. Soviel zur ggfs. fehlenden Wahrnehmung des Sexismus' unserer Gesellschaft.
Zudem kommt (und das ist hier wohl ausschlaggebend), was die Medien daraus machen. Der Gauck war bislang doch eher unauffällig. Da wird - typisch Spiegel - dann eben irgendwas aufgebauscht, das möglichst sehr wenig bis nicht relevant ist. Davon lebt doch ein Großteil der Massenmedienindustrie.
2013-03-11 14:08:56
Ich bin von diesem Vergleich ziehen nicht überzeugt, auch wenn das heutzutage in der Diskussionskultur das überall erscheinende Argument ist, man zieht doch immer den Vergleich der einem gerade gelegen kommt. In diesem Fall könnte man als Gegenargument zu den USA Lateinamerika, Südeuropa mit ihrer ausgeprägten Macho-Kultur anbringen. Deswegen bin ich immer furchtbar gelangweilt wenn man mit diesen Argumenten kommt.

Natürlich ist es schade, das u.a. über solche Dinge berichtet, getalked etc wird. Jedoch Qualitätsjournalismus links liegen gelassen wird.

2013-03-11 15:25:40
Worauf ich hinaus wollte, ist, dass die Beurteilung von derlei Themen kulturell determiniert ist. Dass der Vergleich mit den USA ein abgedroschener, wenngleich meiner Meinung nach trotzdem gültiger ist, ist klar. Nimm die Debatte, die in Indien seit Dezember 2012 zum Thema "Rolle der Frau in der Gesellschaft" stattfindet. Das ist vielleicht ein besseres Beispiel, wie sich Einstellungen zu Themen ändern (wenn sie sich denn wirklich ändern) können.
2013-03-11 18:12:01
Zu der ganzen Debatte gibt es auch noch die andere weibliche Sicht. Hier zu lesen Die Beurteilung an sich ist sicher auch nicht nur kulturell determiniert, sondern auch abhängig vom persönlichen Milieu.
(edited)
2013-03-13 12:51:08
In den patriarchalischen Gesellschaften werden Jungs/Männer eben als mehr "wert" angesehen als Mädchen. Da fängt das ganze Problem schon an, hoffen wir mal, das sich das ändert, sonst kommen in China, Indien, die Hälfte der muslimischen Länder bald auf 1 Mädchen 2 Jungs.
Aus diesem Wertgefühl werden Frauen dort eben nochmal ganz anders behandelt als bei uns. Aber das führt dann auch zu weit.
Was ich meinte, war das man, wenn man einen Vergelich zieht, einen abschließenden ziehen sollte, also wenn man Länder betrachtet sind das eben 190, oder zumindest knapp 100 relevante.
Ich als Mann finde wir in D sind mit Abstrichen, doch ein Teilstück weit kulturell gekommen mit Gleichberechtigung von Mann und Frau. Ich sage nicht das es gelichwertig ist, beileibe nicht. Aber ich finde um das zu ändern ist die Sexismus-Diskussion die falsche.
2013-03-16 17:34:57
ich würd dir empfehlen, dich mal intensiv in weiblichen kreisen um zuhören, wie die sowas sehn.
dann wirst du recht bald merken, dass du in ihrer welt bestenfalls geduldet bist....solange du im entscheidenden moment die klappe hälst.
übrigens gilt das auch für den von dir hier so schön dezent verachteten asiatischen raum. nicht erst seit marjan satrapi.
und noch was. überleg mal, für wen du eigentlich arbeitest.
2013-03-16 18:07:19
Wenn der "weibliche Kreis" eine Untergrundorganisation ist, dann habe ich das bisher nicht, sollte er das nicht sein, dann muss du dir keine Sorgen machen ich hätte das nicht getan.

Verachtet ist eine falsche Interpretation, Realitäten erkennen und aussprechen bedarf keiner Interpretation. Ansonsten schaue ich nur Trickfilme die ähnlich schlecht gemacht sind, wie die von Monty P.

Äh, ja.
Das weiß ich im direkten und übertragenem Sinne doch bis zu einem hohen Grad.

Ich hoffe du weißt das als Staatsdiener auch.
2013-03-17 00:40:11
Wow, was man so alles in nicht gesagtes hineininterpretieren kann. Große Klasse. Aber das ist bei notorischen Besserweißtypen allgemein üblich. Anders kann man solche tiefgründigen und sachorientierten "Diskussionen" um Sexismus, Pyrogewalt oder Echoverleihungen doch auch gar nicht quotenwirksam und gewinnorientiert führen. Inhalte? Nö, brauch ich ni.
2013-03-17 11:28:11
ich sag mal so: eines der wirklichen tabus (nicht nur) in in diesem land sind nicht etwa so binsenweisheiten aus den medien, dass die pfaffen hinter kleinen jungs her sind und so zeug, sondern z.b. dass wir hier in einem matriarchat leben. das merkt jeder mann spätestens dann, wenn er in nem scheidungsverfahren steckt. ich könnte jetz hier 100 beispiele aufzählen, wo und wie sich das im täglichen leben äußert. aber das würde einen roman füllen, oder zumindest eine diplomarbeit. und das tu ich mir nicht noch mal an. der SPEICHEL ist allerdings für mich als ernstzunehmendes blatt seit mindestens 2 jahrzehnten selbiges. ein tabu.

ich würd dir empfehlen, dich mal intensiv in weiblichen kreisen um zuhören, wie die sowas sehn.
dann wirst du recht bald merken, dass du in ihrer welt bestenfalls geduldet bist....solange du im entscheidenden moment die klappe hälst.


Ich erwarte ja keine Diplomarbeit, aber ein paar mehr der 100 Beispiele würden mich schon interessieren, welche die doch sehr gewagte These eines Matriarchats stützen. Und außerdem noch, wie man sich intensiv in weiblichen Kreisen umhört bzw. im Umkehrschluss wie man sich intensiv in männlichen Kreisen umhören würde.
2013-03-17 11:55:55

ich würd dir empfehlen, dich mal intensiv in weiblichen kreisen um zuhören, wie die sowas sehn.
dann wirst du recht bald merken, dass du in ihrer welt bestenfalls geduldet bist....solange du im entscheidenden moment die klappe hälst.


Wer wirklich dieser Meinung ist, sollte sich
a) ein paar Eier wachsen lassen
b) sich neue weibliche Kreise suchen
2013-04-11 21:29:32
diplomarbeiten sind eh ziemlicher pipifax. das kann ich dir versichern, denn ich hab schon so einige im leben geschrieben und bin damit gut durchgekommen. egal.
hier nur so ein paar denkanstöße

warum leben frauen heute 9 jahre und vor 100 jahren 5 jahre länger als männer.
einmalig unter säugetieren. haben nur wir

warum werden frauen bei unglücken, kriegen etc immer besonders hervorgehoben, wenn sie sterben, obwohl wesentlich mehr männner sterben.

warum werden frauen immer bedauert, wenn sie nur 3/4 des geldes verdienen, wie männer, obwohl sie im schnitt nur für eine person (nämlich sich selber) arbeiten, männer jedoch im schnitt für 3 leute.

warum gibt es förderung von mädchen in allen lebensbereichen, aber keine förderung von jungen.


warum wird weibliche aggressivität als positiv, männliche aber als negativ angesehen

warum haben wir ein schulsystem, das mädchen entgegenkommt, jungen aber frustriert

warum wird gewalt gegen frauen sofort medial ausgeschlachtet, gewalt gegen männer aber als selbstverständlich/unausweichlich etc. angesehen.

warum werden pfarrer, die kinder mißhandeln, in den medien auseinander genommen, während frauen mit münchhausen stellvertreter syndrom unbehelligt weitermachen können.

warum werden männer schon als kinder zu einem arbeitsleben verurteilt, während frauen immer die alternative eröffnet wird, sich versorgen zu lassen

warum findet man in einer durchschnittlichen, gleichgeschalteten fußgängerzone einer x-beliebigen stadt etwa 3 mal so viele kaufangebote für frauen, als für männer.

warum wird männern eingeredet, die welt sei hierarchisch, obwohl sie das (aus gutem grund) nur in einer weiblichen welt ist. (männer zeigen dominanzverhalten (übrigens bei allen säugetieren), was etwas völlig anderes ist, aber gerne in einen topf geworfen wird.)

warum wird gefühlskälte bei frauen toleriert und entschuldigt, bei männern aber als makel angesehn.

warum haben männer kaum eine chance, nach einem scheidungsprozess die kinder zu betreuen.

warum haben männer so große schweierigkeiten zu überwinden, wenn sie erziehungsurlaub für die betreuung ihrer kinder bekommen wollen, während das bei frauen kein problem ist.

warum dürfen frauen dumm sein, ohne daurch nachteile zu erleiden.

warum ist es für frauen so leicht, sexualität als machtmittel einzuseztzen, obwohl bei allen anderen säugetieren dieses recht gleichmäßig verteilt ist und sich daurch relativiert

warum liegen beim arzt viel mehr frauenzeitschriften, als welche für männer

....
....

die liste könnte fortgeführt werden bis übermorgen...aber ich hab noch einige foren abzuklappern heute und noch ein paar andere sachen zu tun.


nur ein tip noch: glaube niemals, wirklich niemals, dinge, die du nicht selbst geprüft hast.

nimm dir zeit und beaobachte. das ist heute wichtiger als je zuvor.
bildung entsteht immer als selbstbildung und niemals aus information.



2013-04-12 21:59:32
Die von dir gestellten Fragen sagen leider mehr über dich aus, als sie die These des Matriarchats stützen.
Aber laß mal gut sein, ich will dich beim Foren abklappern nicht weiter stören.
2013-04-12 22:04:12
Daumen hoch für Sara! Bei den Punkten ist an jedem was dran.
Und auch meiner Meinung nach sagen die gestellten Fragen mehr über die Gesellschaft aus als über sara selbst.
2013-04-12 22:08:26
Na dann mal los! Was ist denn an jedem dieser Punkte dran, und wenn, wie stützt das die Matriarchatsthese?
2013-04-12 22:12:37
Wenn man einigermaßen Zeit investiert, kann man so ziemlich alle Thesen statistisch stützen. Bei der Lebenserwartung ist es - zum Einsteigen geeignet - relativ einfach.